Am Montag war ich bei pro familia in Hameln. Wir haben über die Forderungen von pro familia und 62 anderen Verbänden und Organisationen zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs gesprochen. Unsere Statements im Nachgang dieses sehr offenen und konstruktiven Austauschs, sowie die Forderungen (siehe Dokument unten) möchte ich euch bei diesem wichtigen Thema nicht vorenthalten.
Uta Engelhardt, Landesgeschäftsführerin von pro familia Niedersachsen:
„pro familia Niedersachsen fordert seit langem eine Neuregelung, die das Selbstbestimmungsrecht der Frauen* in den Mittelpunkt stellt. Wir beobachten mit großer Sorge, dass sich auch die medizinische Versorgung zum Schwangerschaftsabbruch weiter verschlechtert. Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte. Wir danken Helge Limburg, dass er sich vor Ort ein Bild gemacht hat und sich mit unseren Forderungen intensiv auseinandersetzt.“
Helge Limburg:
„Vielen Dank an das Team von Pro Familia für den offenen Austausch. Hauptthema war der Kommissionsbericht, der eine Streichung des Paragraf 218 aus dem StGB und eine liberalere Regelung des Schwangerschaftsabbruchs an anderer Stelle vorschlägt. Auch die Versorgung mit Ärzt*innen die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen war ein Thema des Gesprächs. Für mich ist klar: So wie es ist kann es nicht bleiben. In der Abwägung zwischen dem Selbstbestimmungsrecht von Frauen und dem Schutz ungeborenen Lebens kommt bei der jetzigen Regelung das Selbstbestimmungsrecht viel zu oft unter die Räder. Die jetzige Rechtslage ist für betroffene Frauen und Paare und auch für Ärzt*innen unzumutbar. Wir werden uns für eine Reform einsetzen.“
Foto von links: Uta Engelhardt (Landesgeschäftsführerin pro familia Niedersachsen), Helge Limburg, Karin Meinecke (Stellenleitung der pro familia Beratungsstelle Hameln)