Am Dienstag den 30.09. war ich mal wieder auf Wahlkreistour in Niedersachsen. Diese Reisen sind nicht nur eine sehr schöne Abwechslung zum Berliner Bundestagsalltag. Vor allem geben sie mir auch immer wieder wichtige Impulse für meine Arbeit in Berlin.
Gestartet hat mein Tag bei dem Unternehmen Neudorff in Emmerthal, das sich insbesondere auf ökologische und nachhaltige Produkte für die Gartengestaltung spezialisiert hat. Bei meinem Besuch am Hauptsitz des Unternehmens wurde mir zunächst von Martina Utenwiehe ein Einblick in den Umbau des Hauptgebäudes hin zu einem modernen, ökologischen und nachhaltigen Firmensitz gegeben. Anschließend gab es mit Frau Utenwiehe sowie Dr. Andreas Kiefer und Sabine Klinghöfer eine Diskussion über die Herausforderungen bei der Nagerkontrolle und die durch die Biozid-Durchführungs-Verordnung aufgeworfenen Probleme, mit denen sich das Unternehmen Neudorff konfrontiert sieht.

Im Anschluss ging es für mich zusammen mit Jürgen Keller, Elke Domeyer und Robin Scheffler (Vertreter*innen der Stadt Bad Münder) zu HMF Smart Solutions – einem Unternehmen in Bad Münder, das sich mit einsatzkritischen Kommunikationslösungen, also störungsfreien Netzen für beispielsweise Industrie, Offshore Windparks und öffentlicher Infrastruktur beschäftigt. Das Unternehmen hat Arbeitseinsätze auf der ganzen Welt, so auch in Südamerika, Südafrika oder ganz konkret auch bei der Fußballweltmeisterschaft der Männer 2018 in Russland. In Zukunft werden solche einsatzkritischen Kommunikationslösungen eine bedeutende Rolle für Smart Cities haben. Nach einer kleinen Vorstellung des Unternehmens von Bernhard Klinger und Bettina Francke wurden wir durch das Gebäude geführt und konnten die Forschungsräume besichtigen.

Nachmittags stand für mich in meiner Funktion als Berichterstatter für Fankultur der grünen AG Sport & Ehrenamt der Besuch des Fanprojekts Hannover auf dem Programm. Meike Brinkmann, Manuel Schröder und Michael Anolke gaben mir einen sehr interessanten Überblick über ihre Arbeit, die Aufgaben und die Probleme, die das Fanprojekt Hannover zu meistern hat.
Für mich ist klar: Die Arbeit von diesem Fanprojekt ist unglaublich wichtig. Es schafft einen Raum für Gespräche zwischen dem Verein, den Fans und der Ordnungsbehörden, hilft in der Gewalt- und Suchtprävention und ist in der Fangemeinschaft die Ansprechstelle für Jugendliche.
Fanprojekte im Allgemeinen haben einen hohen sozialen Stellenwert, sie kämpfen mit ihren Angeboten gegen die Zunahme rechtsorientierter Verhaltens- und Denkweisen und für eine Stärkung demokratischer Strukturen in der Fankultur und so auch in der Gesellschaft.

Umso wichtiger ist für mich, dass die finanzielle Förderung der einzelnen Fanprojekte und die Unterstützung der Koordinationsstelle Fanprojekte (kurz KOS), die die einzelnen Projekte miteinander vernetzt, erhöht wird, um das Angebot aufrechterhalten und in Zukunft ausbauen zu können.
Danke für all die Eindrücke, Wünsche und Erfahrungen, die ich bei all diesen Besuchen erhalten habe und die ich mit nach Berlin nehmen und dort in meine Arbeit einfließen lassen kann!