Limburg erläutert das „Nein“ seiner Fraktion von Kiesabbauflächen in der Samtgemeinde Mittelweser
Der Niedersächsische Landtag hat in seinem letzten Plenarabschnitt vor den Sommerferien auch über die Veräußerung von 35 ha Kiesabbauflächen im Landkreis Nienburg (ehemalige Domäne Schinna), die im Eigentum des Landes waren, an ein privates Unternehmen debattiert. Die Grüne Landtagsfraktion hat als einzige Fraktion gegen dieser Veräußerung abgestimmt. SPD und CDU stimmten geschlossen für die Veräußerung und damit für die Ermöglichung des Kiesabbaus.
„Die Grüne Landtagsfraktion lehnt den Verkauf dieser Grundstücke ab, weil die notwendige Abwägung zwischen Naturschutzinteressen, zwischen Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner und der Rohstoffgewinnung nicht in ausreichendem Maß stattgefunden hat“, erklärt der Grüne Landtagsabgeordnete Helge Limburg.
„Die Mittelweserregion ist eine der landwirtschaftlich stärksten Regionen unseres Landes und dieses Ackerland dürfen wir auf keinen Fall für immer weiteren Kiesabbau verschwenden“, so Limburg weiter. Anstatt immer mehr Flächen für den Abbau von Kies freizugeben, sollte die große Koalition aus SPD und CDU lieber Projekte zum Recycling von Baustoffen fördern. Auch Naturschutzaspekte sprächen gegen weiteren Kiesabbau. „Die Renaturierung von Flächen kann den schweren Eingriff in die Natur nie vollständig kompensieren. Es muss endlich eine Begrenzung des Kiesabbaus geben.“
Artikel kommentieren
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.