Vor einigen Tagen besuchte ich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen aus dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Afghanistan den Wald der Erinnerung in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Potsdam-Geltow. Der Wald der Erinnerung ist den Toten der Bundeswehr gewidmet, ein Ort der persönlichen Trauer. Entlang des Weges der Erinnerung wird an alle Bundeswehrangehörigen erinnert, die im Einsatz oder in Ausübung ihres regulären Dienstes ihr Leben verloren.
Dieser Weg ist jedoch nicht nur eine Gedenkstätte – er erinnert uns auch daran, dass Tag für Tag Soldat*innen der Bundeswehr im Dienst ihr Leben riskieren. Dieser Weg steht also für Erinnerung und für Dankbarkeit. Er erinnert uns aber auch an unsere Verantwortung als Parlamentarier*innen, genau abzuwägen, bevor wir Kamerad*innen in gefährliche Einsätze entsenden. In der Nachbetrachtung müssen wir unbedingt ehrliche Lehren aus den abgeschlossenen Einsätzen ziehen, wie etwa im Untersuchungsausschuss Afghanistan.
Der Besuch hat mich auch persönlich tief bewegt: Er hat mich mit den schrecklichen Konsequenzen konfrontiert, den Einsätze der Bundeswehr haben können: Dem Tod von Kamerad*innen, die gleichzeitig Söhne und Töchter, Väter und Mütter, Freund*innen und Kolleg*innen sind. In jeder Uniform steckt ein Mensch. Ich bedanke mich bei dem Team, das uns den Wald der Erinnerung nahegebracht hat!
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