Mein Brief an Andrei Paheryla – meine politische Patenschaft in Belarus

„Lieber Herr Paheryla,


ich schreibe Ihnen ein weiteres Mal und hoffe, dass dieser Brief sie erreicht. Ich weiß, dass mein letzter Brief vom Dezember an das Gefängnis in Grodno zugestellt wurde, ob er Ihnen persönlich ausgehändigt wurde, weiß ich jedoch nicht. Eine Antwort von Ihnen hat mich leider nicht erreicht, aber ich bin mir sicher, dass das nicht an Ihnen liegt.


Ich habe erfahren, dass Sie und ihre Kollegen vor kurzem zu langen Haftstrafen verurteilt worden sind. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei Ihnen und Ihrer Familie. Sie sollen vor allem eines wissen: Sie sind nicht vergessen! In Belarus, in Deutschland und in ganz Europa nehmen viele Menschen Anteil an ihrem Schicksal und setzen sich für Ihre Freiheit ein! Auch ich werde nicht aufhören, mich immer weiter für Sie einzusetzen.
Ebenso wie viele meiner Kollegen im Deutschen Bundestag, die ebenfalls Patenschaften für Gefangene wie Sie und ihre Kollegen übernommen haben. Ich bin sicher, am Ende werden wir gemeinsam erfolgreich sein.

Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, mit Bekannten von Ihnen aus Grodno zu sprechen. Sie haben mir vieles über Sie erzählt und mich in dem Eindruck bestärkt, dass sie ein mutiger und aufrechter junger Mann mit guten Werten und Idealen sind. Nach allem was ich erfahren konnte, sind sie eine echte Bereicherung nicht nur für ihre Freunde und Kollegen, sondern für ihr ganzes Land. Ich würde sie gerne eines Tages persönlich kennenlernen und ich bin mir sicher, der Tag dafür wird kommen.


Ich lege auch diesem Brief einige Seiten Briefpapier bei, welche Sie gerne für eine Antwort nutzen können. Es würde mich sehr freuen, von Ihnen zu lesen. Wenn es etwas gibt, mit dem ich Ihnen oder Ihrer Familie weiterhelfen kann, bin ich gerne bereit mein Möglichstes zu tun.


Herzliche Grüße
Helge Limburg“

Hier findet ihr den Brief als PDF, sowie weitere Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten des Patenschaftsprogramms:

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